THCP : quel est ce nouveau cannabinoïde qui arrive sur le marché français ?

THCP: Was ist dieses neue Cannabinoid, das auf den französischen Markt kommt?

THCP: Ein Cannabinoid unter vielen

Für die breite Öffentlichkeit ist die Hanfpflanze meist mit zwei vielbeachteten Molekülen verbunden: THC, eine psychotrope Substanz, und CBD, eine nicht-psychotrope Substanz mit beruhigenden Eigenschaften. Tatsächlich enthält Cannabis mehr als hundert Cannabinoide, und obwohl die Wissenschaft noch immer versucht, ihre Eigenschaften, Wirkungen und ihr therapeutisches Potenzial zu erforschen, nutzen viele Zivilisationen die Hanfpflanze seit Jahrtausenden zur Heilung. Lassen Sie uns einen Blick auf die jüngste Geschichte der Cannabinoide werfen.

Es war einmal … da gab es Cannabinoide!

Um zu verstehen, was ein Cannabinoid ist, müssen wir die Etymologie des Wortes analysieren. Der Begriff „Cannabinoid“ leitet sich vom Wort „Cannabis“ ab, dem die Endung „oid“ hinzugefügt wurde, was „ähnlich“ oder „verwandt“ bedeutet. Cannabinoide sind chemische Verbindungen , die mit der Cannabispflanze verwandt sind und für ihre vielfältigen Eigenschaften verantwortlich sind – sowohl positive wie entzündungshemmende, schmerzstillende, antioxidative oder beruhigende Wirkungen als auch negative wie psychotrope, euphorisierende und berauschende Effekte.

Obwohl die Cannabispflanze in den Arzneibüchern vieler alter Zivilisationen erwähnt wird, ist die wissenschaftliche Entdeckung der Cannabinoide erst Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgt. THC wurde erstmals 1964 vom israelischen Chemiker Raphael Mechoulam und seinen Kollegen isoliert. Diese Entdeckung ebnete den Weg für die Erforschung anderer Cannabinoide und das Verständnis ihrer Wirkmechanismen, vor allem für medizinische Zwecke. THCP hingegen wurde erst viel später entdeckt. Wir besprechen dies später.

THCP und andere Cannabinoide: Struktur und Wirkungsmechanismus

Cannabinoide bestehen aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System, einem komplexen System von Rezeptoren und Neurotransmittern, das im gesamten menschlichen (und auch tierischen) Körper verteilt ist. Dieses System reguliert verschiedene Körperfunktionen und beeinflusst unser Schmerzempfinden, unsere Stimmung, unseren Stoffwechsel, unsere Verdauung, unseren Schlaf und vieles mehr. Es ist daher ein wahres Metronom, das unsere Lebensqualität täglich direkt beeinflusst!

Genauer gesagt binden Cannabinoide an die CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems und entfalten je nach Affinität und Konzentration unterschiedliche Wirkungen. Die Forschung zu diesen Wechselwirkungen ist noch nicht abgeschlossen, und jede neue Entdeckung wirft mehr Licht auf das Nutzen-Risiko-Verhältnis dieser faszinierenden Verbindungen!

Antike Zivilisationen, die die Wissenschaft der Cannabinoide noch nicht kannten, nutzten die Eigenschaften von Hanf für eine Vielzahl medizinischer Anwendungen. Alte Texte aus China und Indien berichten von der Verwendung von Cannabis zur Behandlung verschiedener Beschwerden wie Schmerzen und Verdauungsstörungen. Heute beginnt die moderne Wissenschaft zu verstehen, warum diese Behandlungen so wirksam waren.

Aber wie Sie vielleicht schon vermutet haben, ist die Hanfpflanze kein rudimentärer Pflanzenorganismus. Sie ist ein komplexes Reservoir an Verbindungen, die das Potenzial haben, die moderne Medizin sowie die Wellness- und Entspannungsbranche zu revolutionieren – insbesondere in einer Welt, in der Stress und Angst den Alltag von Millionen Menschen beeinträchtigen. Laut IFOP geben 95 % der Franzosen über 18 an, „gestresst oder ängstlich“ zu sein. Welche Rolle spielt THCP in diesem fröhlichen Hanfzirkus?

THCP: Ein spät entdecktes Cannabinoid

An der Spitze der wissenschaftlichen Erforschung von Cannabinoiden ist unter den neugierigen Blicken von Forschern, die sich auf die therapeutischen Vorteile der Cannabispflanze spezialisiert haben, ein „neues“ Cannabinoid aufgetaucht. THCP, oder Tetrahydrocannabiphorol, wurde 2019 erstmals von einem italienischen Forscherteam identifiziert und erweitert die bereits reichhaltige Cannabis-Palette um eine neue Nuance.

Diese Entdeckung ist das Ergebnis einer sorgfältigen und gezielten Erforschung von Cannabisverbindungen durch Wissenschaftler der Universitäten Modena und Salerno in Italien. Angesichts des Aufkommens neuer Cannabinoide und der Notwendigkeit, deren Eigenschaften besser zu verstehen, um die Forschung voranzutreiben, insbesondere bei der Behandlung hartnäckiger Schmerzen im Zusammenhang mit bestimmten schweren Erkrankungen (Krebs, Multiple Sklerose, Neuralgie usw.), analysierten diese Forscher Hanfextrakte der Sorte Cannabis L. Sativa mithilfe fortschrittlicher Chromatographie- und Massenspektrometrie-Techniken.

THCP wurde zusammen mit anderen Cannabinoiden isoliert, von denen einige bereits bekannt waren (CBD, CBG, CBN, CBC, THC), andere neu waren. Die Überraschung war groß, als Analysen zeigten, dass THCP eine bis zu 33-mal höhere Affinität zu den „CB1“-Rezeptoren hatte als THC.

Die Entdeckung von THCP wurde im Dezember 2019 in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht und markiert einen bedeutenden Meilenstein in der jüngeren Geschichte der Cannabinoide. Sie bereicherte nicht nur unser Verständnis der Komplexität von Cannabis, sondern warf auch neue Fragen auf und weckte erneutes Interesse an der Erforschung dieser faszinierenden Pflanze, die von medizinischen Fachkräften bislang wohl zu wenig genutzt wurde. Damit hat THCP seinen Platz unter den bekannten Cannabinoiden.

THCP: Konzentrieren Sie sich auf die chemischen Eigenschaften dieses „neuen“ Cannabinoids

Wie der Name schon sagt, ist THCP eine dem THC ähnliche Verbindung, weist jedoch chemische Unterschiede auf, die ihm leicht unterschiedliche Eigenschaften verleihen. Lassen Sie uns die chemischen Besonderheiten dieses Moleküls betrachten, um einige Schlussfolgerungen und Hypothesen zu ziehen.

Molekularstruktur: THCP vs. THC

THCP hat die Molekülform C23H32O2 mit einer seitlichen Alkylkette vom Typ „Heptyl“ und somit 7 Kohlenstoffatomen . Dies ähnelt THC, das die Molekülform C21H30O2 hat, jedoch eine seitliche Alkylkette vom Typ „Pentyl“ mit nur 5 Kohlenstoffatomen aufweist. Dieser Unterschied erklärt die hohe Affinität von THCP zu den „CB1“-Rezeptoren des Endocannabinoid - Systems, die sich hauptsächlich im Gehirn befinden (daher die psychotrope Wirkung, aber darauf kommen wir später zurück).

Affinität zu den Rezeptoren „CB 1“ und „CB 2“

Die Affinität von THCP zu CB1-Rezeptoren ist etwa 33-mal höher als die von THC, das bereits eine hohe Affinität zu diesen Rezeptoren aufweist. Diese Spezifität ist zweifellos das Highlight der Arbeit der italienischen Forscher, da sie erhebliche Auswirkungen auf das therapeutische Potenzial des Moleküls haben könnte.

Die erhöhte Affinität von THCP zu CB1-Rezeptoren ist ein faszinierendes und komplexes Thema, das die Bereiche Chemie und Molekularbiologie umfasst. Wir haben die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema durchforstet, um die glaubwürdigsten Hypothesen zur Erklärung dieser beispiellosen Affinität zu präsentieren. Wenn Sie kein Chemie- und/oder Hanf-Enthusiast sind, können Sie diesen Abschnitt überspringen:

  • Länge der Alkylkette : Der Hauptunterschied zwischen THC und THCP liegt in der Länge ihrer seitlichen Alkylketten. THCP hat eine Heptylkette (7 Kohlenstoffatome), THC hingegen eine Pentylkette (5 Kohlenstoffatome). Hypothese : Die längere Kette könnte eine bessere Interaktion mit dem CB1-Rezeptor ermöglichen und so die Affinität von THCP erhöhen. Die Heptylkette könnte sich tatsächlich besser in einen hydrophoben Bereich der Bindungsstelle einfügen und so eine stabilere Interaktion ermöglichen.
  • Konformation und Flexibilität : Die dreidimensionale Struktur des Moleküls und seine Flexibilität können die Bindung an den Rezeptor beeinflussen. Hypothese : Die spezifische Konformation von THCP könnte besser mit der Form der CB1-Rezeptorbindungsstelle vereinbar sein. Diese strukturelle Komplementarität könnte die Interaktion erleichtern und stabilisieren.
  • Nichtkovalente Wechselwirkungen : Bindungen zwischen Molekül und Rezeptor können hydrophobe Wechselwirkungen, Wasserstoffbrücken und Van-der-Waals-Kräfte umfassen. Hypothese : Die Heptylkette von THCP kann zusätzliche nichtkovalente Wechselwirkungen mit Aminosäuren im CB1-Rezeptor eingehen. Diese Wechselwirkungen können die Bindung verstärken und dadurch die Affinität erhöhen.
  • Einfluss des Mikromilieus der Bindungsstelle : Die Bindungsstelle des CB1-Rezeptors ist komplex, und ihr Mikromilieus kann die Bindung eines Moleküls beeinflussen. Hypothese : THCP interagiert möglicherweise aufgrund seiner Struktur oder elektrischen Ladung günstiger mit diesem Mikromilieus. Dies könnte zu einer höheren Affinität zum Rezeptor beitragen.

Stereochemie des THCP-Moleküls

Das THCP-Molekül enthält Isomere, Moleküle mit der gleichen chemischen Formel, aber unterschiedlicher Atomanordnung. Diese stereochemischen Variationen können unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper haben und eröffnen neue Forschungsansätze für Medizin und Pharmakologie.

Synthese und Isolierung von THCP

Die Isolierung von THCP erfordert fortgeschrittene chromatographische Techniken. Die chemische Synthese dieses Moleküls kann daher komplex sein und erfordert die sorgfältige Handhabung durch erfahrene Chemiker.

THCP: Vergleich mit anderen Cannabinoiden

Die Struktur von THCP unterscheidet sich von der von CBD, das nach wie vor das gängigste Cannabinoid ist, da es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine psychotropen oder suchterzeugenden Wirkungen hat. Die Heptylkette verleiht THCP besondere Eigenschaften, sowohl hinsichtlich der Rezeptorbindung als auch seiner potenziellen Wirkung auf den Körper.

Herausforderungen und Forschungsperspektiven rund um THCP

THCP ist zwar THC ähnlich, stellt aber besondere Forschungsherausforderungen dar. Seine Seltenheit in der Cannabispflanze und die Komplexität seiner Extraktion und Synthese erfordern fortschrittliche Analysemethoden. Darüber hinaus sind die klinischen Auswirkungen seiner erhöhten Bindung an CB1-Rezeptoren noch nicht vollständig erforscht.

Mögliche therapeutische Anwendungen von THCP

Die einzigartigen Eigenschaften von THCP eröffnen spannende Perspektiven für die Medizin. Seine erhöhte Affinität zu CB1-Rezeptoren deutet auf therapeutisches Potenzial auf mehreren Ebenen hin.

Die Schmerzbehandlung ist wohl die potenzielle Anwendung von THCP, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft das größte Interesse geweckt hat. Chronische Schmerzen, insbesondere solche im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Fibromyalgie, Arthritis oder Nervenschäden, sind mit herkömmlichen Medikamenten oft nur schwer zu behandeln. Die Affinität von THCP zu CB1-Rezeptoren könnte ihm die Fähigkeit verleihen, die Schmerzsignale im zentralen Nervensystem zu modulieren. Dies könnte zu einer wirksameren Schmerzlinderung ohne die unerwünschten Nebenwirkungen von Opioiden wie Sucht und das Risiko einer Überdosis führen. Man sollte nicht vergessen, dass diese Medikamente laut Zahlen des INSEE in Frankreich für 4 Todesfälle pro Woche und 7 Krankenhausaufenthalte pro Tag verantwortlich sind.

Entzündungen sind ein weiterer Bereich, in dem THCP eine bedeutende therapeutische Wirkung haben könnte. Chronische, hartnäckige Entzündungskrankheiten wie Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis und Multiple Sklerose könnten von der modulierenden Wirkung von THCP auf CB1-Rezeptoren profitieren. Im Gegensatz zu nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), die Magennebenwirkungen haben können, könnte THCP unter strenger ärztlicher Aufsicht eine sicherere und gezieltere Alternative bieten.

Wie alle anderen Cannabinoide könnte THCP bei neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie und Alzheimer eine Rolle spielen. Seine starke Affinität zu CB1-Rezeptoren könnte tatsächlich die Neuroprotektion und Neuroplastizität beeinflussen. Wir schließen die wissenschaftliche Klammer und befassen uns nun mit dem rechtlichen Status von THCP in Frankreich.

Trotz seiner offensichtlichen psychoaktiven Wirkung ist THCP… in Frankreich „legal“

Am 13. Juni verkündete der ehemalige Gesundheitsminister François Braun das Verbot von Hexahydrocannabinol ( HHC ), einem synthetischen Cannabisderivat, nachdem es von der französischen Nationalen Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten (ANSM) als „Betäubungsmittel“ eingestuft worden war. In der Folge griffen Verbraucher und Anbieter auf andere THC-Derivate zurück, darunter THCP und H4CBD, die in Frankreich bis heute „legal“ bleiben, da sie nicht als „Betäubungsmittel“ eingestuft werden. Diese rechtliche Grauzone gibt Anlass zur Sorge und wirft Fragen auf, auch bei Famous CBD.

Der Arzt Nicolas Authier erklärte gegenüber France TV Info: „ Es handelt sich um schlechte Kopien der chemischen Struktur von THC, CBD oder beiden. Vorsicht vor den Risiken! Es besteht das Risiko von Abhängigkeit und Sucht, aber auch von neuropsychiatrischen oder kardiovaskulären Komplikationen. Das ist der Grund, warum manche Konsumenten ins Krankenhaus müssen. Diese Substanzen wurden nicht ausreichend erforscht, sodass der Verbraucher zum Versuchskaninchen wird, und im Allgemeinen vergessen die Hersteller, Sie darüber zu informieren .“

Die ANSM erklärt ihrerseits, dass diese Stoffe „ bereits unter Beobachtung stehen “ und dass „ die Expertenbewertung ihre Schlussfolgerungen vor Jahresende vorlegen muss “.

THCP: Die Position von Famous CBD

Bei Famous CBD, Ihrem auf CBD- und Cannabinoid-Produkte spezialisierten Online-Shop, legen wir Wert darauf, nicht nur die aktuelle Gesetzgebung einzuhalten (Produkte mit weniger als 0,3 % THC), sondern auch im Sinne des Gesetzes zu bleiben und keine Grauzonen und Geschäftsmöglichkeiten auszunutzen, die rechtliche Unstimmigkeiten ausnutzen.

Unsere Haltung zu THCP ist transparent und entspricht unseren Unternehmenswerten. Obwohl dieses Cannabinoid wissenschaftliches und medizinisches Interesse geweckt hat, ist es kein Bestandteil unserer Produkte. Wir verstehen die Komplexität von Cannabinoiden und erkennen die Notwendigkeit eines vorsichtigen Vorgehens in einem sich schnell entwickelnden Regulierungsumfeld an.

Bei Famous CBD ist es unsere Mission, hochwertige CBD- und Cannabinoid-Produkte anzubieten, die die gesetzlichen Anforderungen übertreffen. Wir setzen uns für Vertrauen, Sicherheit und Zuverlässigkeit ein und verfolgen die rechtlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen in diesem Bereich, um Sie zu informieren und unser Angebot zu optimieren. Unser Anspruch ist es, Ihnen dabei zu helfen, CBD unbesorgt zu entdecken.

Zurück zum Blog